Digg.com

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Digg.com

Digg.com staretet als so genannter Social Bookmarking Dienst. Der Grundgedanke hinter der Seite war der, dass man seine Favoritenlisten immer nur auf einen Computer und dessen Browser beschränkt hatte. Benutzer, die zum Beispiel bei der Arbeit und Privat verschiedene Rechner nutzten, hatten somit das Problem, nicht auf die jeweils anderen Bookmarks zurückgreifen zu können.

Kann man über Digg.com aber nur Bookmarks verwalten?
Nein. Digg hat sich, von seiner ursprünglichen Funktion, hin zu einem Nachrichten-Aggregator gewandelt. Man bietet eine Anlaufstelle, auf der sich aus allen nur erdenklichen Gebieten Informationen finden lassen. Genau diese Funktion machte Digg auch so erfolgreich. Die Benutzer wissen, dass bei jedem Besuch neue, wahrscheinlich interessante, Artikel und Informationsangebote zu finden sind. Dabei verfasst das Team von Digg.com aber keine Inhalte selbst, sondern verlässt sich auf die Besucher, die interessante Angebote hinterlegen oder aber die eigenen Artikel bei Digg anlegen. Man spricht hierbei von User Generated Content.

Was kann mir als Seitenbetreiber Digg aber bringen?
Wenn Sie ein englischsprachiges Angebot betreiben oder aber einen witzigen Bericht, der nicht unbedingt auf die entsprechenden Sprachkenntnisse angewiesen ist, veröffentlichen und bei Digg prominent platziert werden, kann dies Ihren Server in die Knie gehen lassen! Digg.com wird nämlich täglich von hunderttausenden Besuchern frequentiert, die natürlich den am prominentesten platzierten Angeboten zuerst folgen. Daraus folgen dann, für die auf der Startseite erscheinenden Angebote, Unmengen von Backlinks. In diesem Zusammenhang spricht man auch von Linkbait, bei dem das einzige Ziel eines Artikels daraus besteht, möglichst viele Links zur eigenen Seite zu generieren. Digg.com ist hierbei das ideale Vehikel, da die Nutzer a) internetaffin sind und b) selbst häufig Websites betreiben.

Wie kann ich Digg nutzen?
Zuerst einmal können Sie, wie schon beschrieben, bei Digg.com Ihre eigenen Artikel veröffentlichen, um eventuell Besucher und Links für Ihre Seiten zu erhalten. Darüber hinaus können Sie Digg, Aufgrund seines breiten Spektrums, aber auch zur täglichen Nachrichtenbeschaffung oder aber Recherchen zu bestimmten Themen nutzen. Da man keine Redaktion mit der Selektion von News beschäftigt, sondern die Nutzer die Inhalte aufbereiten, haben auch kleinere Websites die Chance auf sich aufmerksam zu machen. Websites, die Sie eventuell über die normale Google Suche nicht gefunden hätten. Zusätzlich bietet Digg.com Tags an, bei denen die Berichte mit Schlagworten versehen sind. Wenn Sie einen Artikel gefunden haben und sich weiter über das Thema informieren möchten, haben Sie die Möglichkeit einfach den Verweisen der Tags zu folgen. Sie werden, nach einem Klick auf einen der Begriffe, viele weitere Artikel finden, die sich scheinbar mit dem gleichen Thema beschäftigen.

Was sollte ich bei Digg beachten?
Wie schon beschrieben, kann ein Platz an der Sonne schnell zum Alptraum Ihres Webhosters werden. Wenn es sich in Ihren Statistiken abzeichnet, dass Sie in naher Zeit einen massiven Zuwachs von Besuchern verzeichnen können, sollten Sie dies unbedingt vorab Ihrem Webhoster mitteilen, damit dieser noch die Möglichkeit hat darauf zu reagieren. Sonst kann es sein, dass Ihre Seiten für längere Zeit nicht erreichbar sind und der positive Effekt des Listings gar nicht zum Tragen kommt. Darüber hinaus können Sie sich, wenn Sie zum Beispiel nur eine gewisse Bandbreite für Ihre Seiten im Monat haben, auch mit einer saftigen Rechnung für den von Ihrer Seite und speziell diesem einen Beitrag verursachten Webverkehr, konfrontiert sehen.

Was sollten Sie als Unternehmen zum Thema Digg.com wissen?
Wenn Ihre Firma bei Digg.com an den Pranger gestellt wird, kann das schnell massive Schäden für Ihre Reputation haben. Achten Sie also, im Sinne eines Online Reputation Management, darauf, dass Sie derartige Beiträge früh im Blick haben und sich, wenn notwendig, kurz mit dem Ersteller des Beitrags in Verbindung setzen. Scheuen Sie dabei nicht den Dialog, sondern suchen Sie diesen. Wenn ein solcher Beitrag erst mal Fahrt aufgenommen hat, haben Sie es schnell mit hunderten oder tausenden Seiten zu tun, die über Ihr vermeintliches Missgeschick oder Ihren schlechten Service berichten. Natürlich bietet Digg auch Chancen für Ihre Unternehmung, da Sie, entsprechende Beiträge vorausgesetzt, massiven Zuspruch für Ihr Onlineangebot erhalten können. Seien Sie dabei kreativ. Wenn Sie ein witziges Spiel anbieten, eine Übersicht der größten Pannen aus Ihrem Marktbereich oder einen anderen Beitrag, der gerne weiter empfohlen wird, auf Ihren Seiten vorhalten können, kann dies Ihren Suchmaschinenpositionen langfristig nutzen.

Wie digge ich aber?
Die Anmeldung erfolgt unter http://digg.com/register/ und ist, etwas englischkenntnisse vorausgesetzt, eigentlich recht einfach. Sie suchen sich einen Benutzernamen aus, der hoffentlich noch frei ist, geben eine E-Mail Adresse und ein Passwort ein, füllen dazu noch Ihr Geburtsdatum aus und bestätigen ein so genanntes Captcha, also ein Bild, in dem eine Zahlen- bzw. Buchstabenkombination versteckt ist. Danach können Sie schon loslegen und Artikel bewerten oder aber selbst bei Digg aktiv werden.
Um den meisten Nutzen zu erhalten, sollten Sie sich natürlich die richtige Kategorie auswählen. Es wird Ihnen regelmäßig wenig bringen, wenn Ihre Artikel in der falschen Kategorie abgelegt sind! Fügen Sie auch Digg-Buttons auf Ihren Seiten ein, damit Ihre Besucher die Möglichkeit haben unkompliziert für Sie ihre Stimme abzugeben!

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