Wunderkit.com

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Wunderkit.com

Wunderkit – A new way to organize your life. Mit diesem offiziellen Slogan wird man auf der Begrüßungsseite bei Wunderkit.com empfangen, kann sich einloggen oder, falls noch nicht vorhanden, einen Account anlegen.

Hinter der Seite Wunderkit.com, auf die man weitergeleitet wird, verbirgt sich eine Plattform für das Projektmanagement der besonderen Art. Der Ansatz, Teamarbeit zu ermöglichen und in Echtzeit gemeinsam Aufgaben zu erledigen, ist nicht neu. Bei „Wunderkit“, der neuesten Entwicklung des Berliner Startup-Unternehmens 6Wunderkinder, werden jedoch die sozialen Netze mit eingebunden und es gibt ein völlig neues Look & feel.

Nachdem im Herbst 2010 zunächst die To-Do-Listen-Verwaltung „Wunderlist“ gestartet ist, befindet sich „Wunderkit“ derzeit in einer sehr reifen Beta. Bis vor kurzem benötigte man eine Einladung durch einen bereits registrierten Nutzer, um einen Account anzulegen. Inzwischen kann man sich auf der Startseite per Twitter- oder Facebook-Zugang registrieren oder auf herkömmliche Weise per eMail und Passwort. Ein paar Worte zur eigenen Person, ein Foto dazu und man kann starten.

Wunderkit präsentiert sich in ansprechender Web2.0 Optik. Auf der Startseite des eigenen Accounts können jederzeit die Kontoinformationen verwaltet werden, das Design wird mittels einiger Vorlagen dem eigenen Geschmack entsprechend angepasst. Auf der linken Seite findet man die Bedienelemente übersichtlich in eine Sidebar integriert. Beim Klick auf den Haupt-Workspace erhält man Zugriff auf die drei Applikationen, die auch bei jedem anderen dieser „Arbeitsräume“ zur Verfügung stehen: Dashboard, Tasks und Notes.

Das Dashboard verschafft Überblick über die zuletzt erstellten Aufgaben und Notizen und bildet gleichzeitig eine Timeline ähnlich der von Twitter und Facebook. Rechts befindet sich die Übersicht der Follower. Das ist das Neue an dieser Plattform, das Einbinden von und Interagieren mit weiteren Kontakten, um gemeinsam Lösungen zu suchen und zu finden, oder einfach nur Statusmeldungen zu veröffentlichen. Man hat jederzeit die Wahl, die Meldungen privat zu halten oder mit den Followern zu teilen. Mitglieder, die man dem eigenen Wunderkitaccount hinzufügen will, lassen sich über das verknüpfte Facebook- oder Twitterkonto einladen oder per eMail. Auch für jeden weiteren Workspace gilt dieses Prinzip. Neue „Arbeitsräume“ werden auf der linken Seite in der Taskbar angelegt und definiert, und schon kann man zur Zusammenarbeit aufrufen.

Die drei Applikationen Dashboard, Tasks und Notes sind stets die zentralen Elemente. Bei den im Team geführten Workspaces, wird per Dashboard die Entwicklung des Projekts verfolgt. Über die Tasks werden die Aufgaben verteilt und koordiniert, in den Notizen kann jeder sowohl kurze Mitteilungen hinterlassen als auch zum Brainstorming anregen. Die Grenzen der Möglichkeiten werden durch die eigene Kreativität immer wieder neu definiert und erweitert. Für spontane Ideen, und genau darum geht es oft bei kreativen Projekten, steht am unteren Ende der Sidebar eine Quickbar zur Verfügung. Ein Klick auf das Plus-Zeichen öffnet die Möglichkeit, schnell einen neuen Workspace anzulegen, eine Aufgabe hinzuzufügen oder eine Notiz. An dieser Stelle gibt es auch einen Überblick über die zu erledigenden Aufgaben und anstehende Ereignisse.

Zu jedem Workspace können separat Einladungen versandt werden, um ein Team zu bilden, das ein Projekt gemeinsam bearbeitet. Durch die Kommentarfunktion entwickelt sich rasch ein Thread, wie man ihn aus Foren kennt. 6Wunderkinder kündigt bereits jetzt auf der Startseite weitere Entwicklungen an, verspricht eine Erweiterung der Applikationen, ohne konkret zu werden. Um auf dem Laufenden zu bleiben über künftige Neuerungen, kann man sich für den Newsletter eintragen.

Über das Projektmanagement hinaus ist Wunderkit soziale Plattform. Der mittig integrierte Stream auf der Seite hält den Kontakt zu Followern und denen, denen man selber folgt, unabhängig davon, ob man gerade an einem aktuellen Projekt zusammen arbeitet. Wie bei den Statusmeldungen auf Facebook oder den Tweets auf Twitter schreibt man einfach eine Notiz und gibt ihr den Status „öffentlich“. Alle Kontakte können sie sehen und kommentieren.

Wunderkit kann komplett über den Web 2.0 Browser bedient werden. Derzeit gibt es bereits eine App für Mac OS und eine für das iPhone. Durch das „Immer und Überall“, das die Verknüpfung und Synchronisierung mit mobilen Geräten bietet, kann Wunderkit sein wahres Potential entfalten. Die Integration des iPhones ist ebenso gut gelungen, wie die gesamte Umsetzung des Programms. Wunderkit setzt neue Maßstäbe. Es ist nützlich und macht Spaß. So, wie man es sich wünscht, wenn man produktiv sein will und kreativ. Die App hat ein gelungenes Interface, sie bietet einen Arbeitsplatz zum Wohlfühlen. Die Benutzung macht Freude, man Erkennt das Engagement der Entwickler dahinter. Synchronisiert wird über die Cloud, was Sicherheit und Erreichbarkeit der Daten bedeutet, egal, wo man sich befindet und mit welchem kompatiblen Gerät man darauf zugreift.

Wer bereit ist, sich neue Wege anzuschauen für kollaboratives Projektmanagement mit einer nützlichen Anbindung an Soziale Netze, sollte sich Wunderkit unbedingt ansehen. Es bringt Möglichkeiten mit zur kreativen Nutzung, regt aber auch dazu an, die eigene Kreativität zu entdecken. Wie 6Wunderkinder selber sagt: „The sky is the limit.“

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